Die Digitalisierung, insbesondere Sozialemedien, haben das Geschäftsumfeld für aller, aber eben auch lokaler Unternehmen drastisch verändert. Wenn ich an meine ersten Jahre im Marketing zurückdenke, war Printwerbung der dominierende Kanal und das Internet erst im kommen. Heutzutage gibt es unzählige digitale Möglichkeiten. Diese Veränderungen bringen sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Lokale Unternehmen müssen sich ständig an neue Technologien und Kundenbedürfnisse anpassen. Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie digitale Tools eure Effizienz verbessern könnten? Genau das machen viele erfolgreiche lokale Unternehmen.
Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich die Sichtbarkeit im Web. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) haben oft nicht das Budget für groß angelegte Online-Kampagnen. Hier kommen wir schon zur ersten interessanten Statistik: Laut einer Studie von Bitcom gaben über 60% der KMU an, Schwierigkeiten bei der Sichtbarkeit im Internet zu haben. Klingt vertraut, oder? Dazu kommt, dass viele lokale Unternehmen nicht über das nötige Fachwissen verfügen, um digitale Marketingstrategien effektiv umzusetzen.
Technologie ist ein echter Game-Changer, auch für lokale Geschäfte. Habt ihr schon mal an Augmented Reality (AR) gedacht, um eure Produkte zu präsentieren? Kürzlich hatte ich die Gelegenheit eine Demo anzusehen, in der ein Blumengeschäft AR nutz, um potenziellen Kunden zu zeigen, wie bestimmte Blumen- und Pflanzenarrangements in ihren Wohnräumen aussehen würden. Das ist ein großartiges Beispiel dafür, wie Technologie das Einkaufserlebnis verbessert und Kundenbindung schafft.
Digitale Tools bieten vielfältige Möglichkeiten zur Kundenbindung. Von personalisierten E-Mails über Treueprogramme bis hin zu Online-Buchungssystemen – die Optionen sind vielfältig. Ein lokales Café, in Frankfurt, dass ich ab und an besuche, nutzt zum Beispiel eine App, über die ich Stempelpunkte sammeln kann. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Punkt hinzubekomme und hierfür dann bei einem künftigen Besuch, einen kostenlosen Kaffee erhalte. Diese kleinen Anreize können Wunder wirken, nicht nur bei mir.
SEO (Search Engine Optimization) ist hier das Zauberwort, welches mittelfristig Abhilefe verspricht. Gute SEO-Strategien verbessern nicht nur eure Sichtbarkeit, sondern auch die Glaubwürdigkeit eurer Unternehmung, oder auch Marke. Habt ihr eine Google My Business-Seite? Das ist ein einfacher, aber effektiver Schritt, um in den Suchergebnissen weiter oben zu erscheinen. Außerdem solltet ihr darauf achten, eure Webseite regelmäßig mit relevanten Inhalten zu füllen. Das hilft, das Ranking zu verbessern und zieht potenzielle Kunden an.
Marktplätze wie Amazon oder eBay sind eine weitere Möglichkeit, oder besser Plattform, um eure Produkte zu präsentieren. Aber wusstet ihr, dass auch lokale Marktplätze wie ‘Etsy’ oder spezialisierte Plattformen wie ‘DaWanda’ in Deutschland an Bedeutung gewinnen? Diese Plattformen ermöglichen es kleinen Unternehmen, ohne großen Aufwand eine breitere Zielgruppe zu erreichen.
Einer der besten Tipps zur Digitalisierung eures Vertriebs ist die Nutzung von CRM-Systemen (Customer Relationship Management). Diese Systeme helfen, Kundendaten zu verwalten und personalisierte Dienstleistungen anzubieten. Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wie ein einfaches CRM-System eure Arbeitsprozesse optimieren könnte? Ein befreundeter Bäcker – ok er hat schon ein paar Filialen – nutzt ein CRM-System, um Kundenpräferenzen zu speichern und somit personalisierte Angebote zu erstellen. Das erspart ihm viel Zeit und erhöht gleichzeitig die Kundenzufriedenheit. Aber was hat dies nun mit diesem Artikel zu tun? Ganz einfach: Wer sich frühzeitig mit der Dokumenation von Kundenwünschen, aber auch mit der Sammlung von Kontaktdaten zu seinen Kunden bemüht, kann nicht nur diese Kunden direkt mit seiner Werbung ansprechen, sondern er erhält auch eine bessere Kenntnis über die tatsächlichen Wünsche und Bedürfnisse. Im Ergebnis reduziert eine gezielte Werbung die Streuverluste und schon damit den Geldbeutel.
Eine starke Online-Präsenz ist heutzutage unverzichtbar, hierbei gilt, dass nicht nur das tatsächliche Alter einer Domain, sondern auch die Zugänglichkeit für die Nutzer und der Informationsgehalt eine Rolle für Suchmaschinen spielen. Wie oft habt ihr schon erlebt, dass ein Kunde eure Website besucht und dann im Laden auftaucht, um einen Kauf zu tätigen – zu selten? Das ist leider kein Einzelfall. Es zeigt, dass eine gut Website nicht nur informativ, sondern auch ein realer Verkäufer eurer Dienstleistungen und Angebote sein muss, um ein echter Umsatzbringer sein zu können. Achtet deshalb darauf, dass eure Website mobilfreundlich ist; heutzutage surfen die meisten Leute über ihr Smartphone und überlegt einmal, ob nicht ein Chatbot zur Kommunikation mit den Besuchern eurer Webseite, den Verkauf positiv beeinflussen könnet.
Zu den grundlegenden Strategien gehört die regelmäßige Aktualisierung der Website, eventuell auch über das Einfügen von Blogs mit relevanten Inhalten. Auch die Nutzung von Google Analytics zur Analyse des Besucherverhaltens sollte nicht ausgeschlossen werden, wenn Ihr wissen wollt, was die Besucher eurer Website tatsächlich tun. Habt ihr schon mal einen Blog über eure Produkte oder Dienstleistungen geschrieben? Auch das könnte dazu beitragen, eure Zielgruppe besser anzusprechen und die Besucherzahlen zu erhöhen.
Soziale Medien bieten eine kostengünstige Möglichkeit, eure Angebote oder Marke bekannter zu machen. Facebook, Instagram und LinkedIn sind großartige Plattformen, um eure neuesten Angebote und Events zu teilen. Aber insbesondere durch neuerliche Entwicklungen wie KI, winken viele Nutzer durch die mediale Überforderung ab. Es geht also nicht mehr darum Nebensächliches mitzuteilen, sondern den Fokus darauf zu legen, dass eure Follower eine sinnvolle Information, oder einen Mehrwert erhalten, wenn sie eure Posts schon lesen. Denkt deshalb daran, zwar regelmäßig, aber nur sinnvolles zu posten und mit euren Followern zu interagieren, und hierüber eine treue Gemeinschaft aufzubauen.
Und jetzt, worauf ihr alle wahrscheinlich gewartet habt – wie steht es um die gute alte Printwerbung? Printwerbung hat viele Vorteile. Habt ihr jemals die Haptik einer hochwertigen Broschüre geschätzt? Das gute Gefühl und die physische Präsenz eines Printprodukts kann digital einfach nicht gleichwertig nachgebildet werden. Studien zeigen, dass Printwerbung oft länger in Erinnerung bleibt und eine höhere Glaubwürdigkeit besitzt. Bereist hieraus lässt sich Schlussfolgern, ein guter Teil Ihrer Kunden wird gedruckter Werbung positiv gegenüberstehen. Je nachdem was Ihr also anbietet, genaue diese Kunden werden einer gedruckten Werbung vermutlich folgen und könnten darüber euren Umsatz positiv beeinflussen. Berücksichtigt man, wie kostengünstig heutzutage gedrucktes hergestellt werden kann, dann sollte Printwerbung in nahezu jeder Werbestrategie berücksichtigt werden und nicht mit digitaler Werbung aufgerechnet werden, sondern als Ergänzung derselbigen angesehen werden. Getreu dem Motto: Hand in Hand.
Durch gezielte Verteilung in relevanten Bereichen erreicht Printwerbung eure Zielgruppe direkt., soweit die Theorie. Die Gründe für eine erfolglose Werbekampagne mit Printprodukten sind vielfältig. Oft liegt es aber schon an der falschen Adressierung der möglichen Zielgruppen. Dies könnt ihr euch auch mit einem einfachen Vergleich gut vorstellen. Angenommen ihr könntet euch einen neuen Standort für euer Business aussuchen, wo läger der? Wohl am besten dort, wo auch viele eurer bevorzugten Kunden zu finden sind. Wer jetzt antwortet in Frankfurt oder einer anderen Stadt, oder in der Stadt mitte, wird hier wohl den gleichen Fehler unterliegen, der zu erfolglosenen Printwerbekampagnen führt. Angenommen Ihr hättet ein Fastfood Restaunt, ich vermute hier sind wir sind uns einig, dass Bahnhöfe, Flughäfen und Busumsteige Plätze ein Garant für Umsätze sind. Zurück zu eurem Business, also wo halten sich eure Kunden auf und wo sollte eurer Business vorzugsweise angesiedelt sein? Ok, nun wisst Ihr, wo eure gedruckte Werbung ausgespiel, also verteilt, ausgelegt, plakatiert oder sonst wie angeboten werden sollte. Konzentriert ihr auch auf jeden Ort, so kann dies zwar Kunden bringen, der Grossteil eurer Werbeinvestition wird jedeoch verpuffen.
Ein kreatives Design kann Wunder wirken. Habt ihr schon mal einen Flyer gesehen, der euch sofort angesprochen hat? Genau das ist der Punkt. Ein ansprechendes Design macht neugierig, zieht die Blicke an und bleibt in Erinnerung. Investiert in gute Grafikdesigner, um eure Printwerbemittel professionell und einladend zu gestalten. Dies gilt im übrigen auch für die verwendete Typografie, also die Art der Schrift, die in eurer Werbung verwendet wird. Viel hilft viel, ist hier eher kein Erfolgsrezept. Daher wendet euch an Leute, die sich damit auskennen, ich habe schon gute Angebote gesehen, die dermaßen unseriös präsentiert wurden, dass nicht nur ich die Finger davon gelassen habe.
Das Design eurer Printanzeigen sollte immer eure Markenidentität widerspiegeln. Habt ihr ein starkes Markenlogo und ein ansprechendes Farbkonzept? Diese Elemente sind nicht nur ästhetisch wichtig, sondern tragen auch dazu bei, eure Markenbekanntheit und das Vertrauen der Kunden zu stärken. Ein gut gestaltetes Plakat oder eine kreative Anzeige kann die Wahrnehmung eurer Marke entscheidend beeinflussen und letztlich die Verkaufszahlen erhöhen.
Zusammengefasst: Ob online oder offline, jede Werbestrategie hat ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen. Habt ihr schon mal eure Werbestrategie überdacht? Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Balance zwischen digitaler und Printwerbung kann euch helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen und eure Kundenbindung zu stärken. Fangt noch heute an, eure Strategie zu optimieren, und profitiert von den zahlreichen Möglichkeiten, die sowohl digitale als auch Printmedien bieten. Viel Erfolg dabei!
des lokalen Gewerbes im digitalen Zeitalter